v.l.n.r.: Rainer Schalk (Schalk Mühle), Stadträtin Tina Wirnsberger, Martina Linzer (Caritas Steiermark, Projekt div-in-co). © Caritas

Frauen mit Fluchterfahrung am Arbeitsmarkt: Projekt div-in-co bringt Erfolgsfaktor Diversität in die steirische Wirtschaft

„div-in-co“ steht für Diversität, Inklusion und Consulting. Das Projekt bietet Beratung und Begleitung für Unternehmen und für Frauen mit Fluchterfahrung – kostenlos und individuell abgestimmt auf die jeweiligen Bedarfe. Ziel ist es, Unternehmen und Frauen bei der Integration in der Arbeitswelt zu unterstützen und zu stärken. Für beide Seiten soll die Beschäftigung von Frauen mit Fluchterfahrung ein Gewinn sein und neue Potenziale schaffen.

Arbeit als wichtiger Faktor für die Integration

Stadträtin Tina Wirnsberger und die ProjektträgerInnen von div-in-co in der Caritas Steiermark haben aus Anlass des heutigen Weltflüchtlingstages am 20. Juni 2018 auf die Situation geflüchteter Frauen am steirischen Arbeitsmarkt aufmerksam gemacht. „Der Zugang geflüchteter Frauen zum Arbeitsmarkt hat eine immense Bedeutung für das Gelingen von Integration“, betont Stadträtin Tina Wirnsberger eingangs. Als Frauenstadträtin unterstütze sie zahlreiche Initiativen, die geflüchtete Frauen dahingehend begleiten und fördern. „Arbeit hebt das Selbstbewusstsein, ermöglicht die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und stärkt die Rolle der Frau – auch in der eigenen Familie, was wiederum positive Auswirkungen auf deren Integration hat.“

 

Erfolgsfaktor Diversität in der steirischen Wirtschaft

Projekte wie div-in-co Steiermark sind genau dafür da, interessierte UnternehmerInnen und geflüchtete Frauen zusammen zu bringen und zu begleiten. „Wir sehen uns als BrückenbauerInnen zwischen der Wirtschaft und den Frauen“, so Martina Linzer, Projektleiterin von div-in-co Steiermark. Div-in-co gibt es als Pioniersprojekt in Salzburg, Oberösterreich und auch in der Steiermark und bietet Beratung und Begleitung für Unternehmen und für Frauen mit Fluchterfahrung – kostenlos und individuell abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse. „Frauen mit Fluchterfahrung werden bei den Herausforderungen an ihrem neuen Arbeitsplatz begleitet. Unternehmen in bürokratischen und rechtlichen Fragen unterstützt, um die Chancen einer vielfältigen Belegschaft bestmöglich nutzen zu können.“

 

Erfolgsbeispiel Schalk Mühle

Dass sich das Projekt bewährt bestätigt Rainer Schalk, Geschäftsführer der Schalk Mühle in Ilz, der mit div-in-co erfolgreich zusammenarbeitet. „Ich möchte den Menschen eine Chance geben“, so der Unternehmer.  „Die Frauen sind hochmotiviert zu arbeiten, eigenes Geld zu verdienen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.“ Auch die sprachlichen Barrieren seien im Arbeitsalltag schnell beseitigt. „Meine Arbeitnehmerinnen haben sehr schnell Deutsch gelernt, soziale Kontakte zu KollegInnen geknüpft und konnten dadurch schon nach einem Jahr völlig selbstständig arbeiten. Gerade für die geflüchteten Frauen ist die Arbeit ein wichtiger emanzipatorischer Schritt.“

 

Mehr Informationen zu div-in-co finden Sie hier: https://www.divinco.at

Projektkoordinatorin Caritas Steiermark: Mag.a Martina Maria Linzer, +43676 880 158 569

 

Foto: Stadt Graz/Foto Fischer, v.l.n.r.: Rainer Schalk (Schalk Mühle), Stadträtin Tina Wirnsberger, Martina Linzer (Projekt div-in-co).