stoff.werk.graz
Das Projekt stoff.werk.graz ist ein Nähprojekt für arbeitsmarktferne, sozial benachteiligte Frauen im erwerbsfähigen Alter, die in Graz leben. Es ermöglicht Frauen einen maßgeschneiderten Wiedereinstieg in die Arbeitswelt.
Sowohl im Design als auch in der Produktion wird im stoff.werk.graz auf hohe Qualität geachtet. Jeder Arbeitsschritt erfolgt in Handarbeit in der Grazer Werkstatt. Die Produkte stehen für klare Schnitte mit besonderen Details, für nachhaltige Materialen und für Graz-Bezug.
Mit den in der Nähwerkstatt gefertigten Kleidungsstücken und Produkten hat es sich das Projekt zum Ziel gesetzt, „Slow Fashion“ aus Graz zu produzieren.
Slow Fashion ist eine Bewegung, die darauf abzielt, die Art und Weise, wie wir einkaufen, zu verändern. Es fördert nachhaltiges Einkaufen, indem es die Menschen dazu anregt, weniger und qualitativ hochwertigere Kleidung zu kaufen, die länger hält. Der Begriff „Slow Fashion“ wurde 2005 von Kate Fletcher geprägt, die die Sustainable Apparel Coalition (SAC) gründete. Der SCC definiert nachhaltige Mode als „die Herstellung hochwertiger Kleidungsstücke mit minimalem Ressourceneinsatz unter Achtung der Menschenrechte in jeder Phase der Produktion“.
Im Rahmen einer fallweisen Beschäftigung, die den Frauen eine Tagesstruktur gibt und zur Verbesserung ihrer Lebenssituation beiträgt, fertigen sie Modeartikel mit Kultpotential. Fähigkeiten sollen (wieder) erkannt und Erfahrungen ermöglicht werden. Das Ziel ist, dass dadurch der Selbstwert der Frauen gestärkt wird, sie selbstbestimmt handeln und wieder in eine gewisse Regelmäßigkeit in der Beschäftigung finden. Damit wird Frauen die Möglichkeit geboten, im Arbeitsalltag wieder Fuß zu fassen.
Erhältlich sind die besonderen Stücke im tag.werk Store (Mariahilferstraße 13), im Offline Retail (Mariahilferstraße 19) sowie online unter https://www.stoffwerk.co.at
Gefördert wird das Projekt vom Sozialamt der Stadt Graz.