Die Ziele von Carla

 

Carla - die Sachspendendrehscheibe der Caritas

 

Carla ist der Sachspendenmarkt der Caritas. Der Name setzt sich aus den Wörtern CARitas und LAden zusammen. In diesen Shops werden gebrauchte und gut erhaltene Artikel verkauft, welche zuvor der Caritas von Privatpersonen oder Firmen gespendet wurden. Jede*r ist bei Carla herzlich willkommen, unabhängig der Einkommensverhältnisse. In der Steiermark gibt es 33 Shops, in denen Kleidung, Hausrat, Spielsachen und – in ausgewählten Shops– auch Möbeln verkauft werden.

 

Erste Wahl aus zweiter Hand

Die Spender*innen schätzen, dass sie die Dinge, die sie selbst nicht mehr brauchen, bei Carla einem guten Zweck zur Verfügung stellen können. Die Kund*innen schätzen das vielfältige Angebot und die günstigen Preise. Bei Carla werden alle Sachspenden in den eigenen Betrieben für die Carla-Shops sortiert.

Bei Carla ist jede und jeder willkommen – egal ob alt oder jung, arm oder reich, egal welcher Herkunft oder Religion. Und bei Carla können alle einkaufen, nicht nur bedürftige Menschen. Carla-Shops sind ein bisschen, was in früheren Zeiten Dorfbrunnen waren: Orte, an denen viele verschiedene Menschen aus unterschiedlichen Gruppen zusammenkommen. Um Sachspenden abzugeben, um Dinge einzukaufen, um zu arbeiten oder einfach um sich auszutauschen oder jemanden zu treffen. Orte, wo sich verschiedene Menschen begegnen können und gemütlich einen Kaffee trinken können - auch ohne Konsumzwang.

 

Carla schafft Beschäftigung

Ein bedeutendes Ziel von Carla ist die Beschäftigung von Menschen, die am Rand des Arbeitsmarkts stehen. Mit einer breiten Palette an Arbeitsangeboten – von der Containerentleerung über den Transport bis zur Fertigung von ReUse-Möbeln und von der Lagerlogistik über die Sortierung bis zum Verkauf – bei Carla finden sich für sehr unterschiedliche Fähigkeiten und Interessen Beschäftigungsmöglichkeiten.

Hinter jedem Carla steht ein oder mehrere Beschäftigungsprojekte, die von öffentlichen Stellen beauftragt werden. Carla steht unter anderem für die Verbindung von Sachspendenverarbeitung mit arbeitsmarktpolitischen Zielsetzungen.

Die Projekte der Caritas bieten Personen im erwerbsfähigen Alter Beschäftigungsmöglichkeiten, die aufgrund ihrer Situation an den Rand des Arbeitsmarkts gedrängt wurden (z.B. Alter, körperliche Beeinträchtigungen, mangelnde Qualifikation). Sie arbeiten als sogenannte Transitmitarbeiter*innen bei Carla in Form von zeitlich befristeten Dienstverhältnissen. Neben der Beschäftigung bei Carla wird an einer (Re-)Integration in den ersten Arbeitsmarkt, sowie an einer Verbesserung/Stabilisierung der beruflichen und sozialen Situation gearbeitet. 

 

helfen & spenden

Carla schafft Angebote, von denen auch viele Menschen profitieren, die arm oder armutsgefährdet sind. Dies ist jedoch nur durch die große Spendenbereitschaft jener Menschen möglich, die sich von gut erhaltenen Dingen trennen können und diese Sachen an Carla zur Wiederverwertung spenden. Jede Sachspende an Carla kommt sozialen Zwecken zu Gute.

Die Gratisweitergabe von Sachspenden an arme und armutsgefährdete Personen erfolgt über Carla basic. So können Personen in Notsituationen, die in einer Caritas-Einrichtung oder durch eine Pfarre betreut werden, bei Carla benötigte Dinge kostenlos erwerben.

Die Haushalte in der westlichen, konsumorientierten Welt sind oft überfrachtet mit Dingen, die gar nicht mehr benötigt werden. Mit einem übervollen Kleider- bzw. Küchenkasten sinkt die Lebensqualität. Wer regelmäßig einen kritischen Blick auf die Dinge wirft und bereit ist zum Loslassen, hat mehr Raum oder Luft zum Atmen.

 

Ist doch (öko)logisch!

Bei Carla Einkaufen und Sachspenden heißt, ökologisch sinnvoll handeln und den eigenen ökologischen Fußabdruck verkleinern.

Die Wiederverwendung oder das Spenden von gebrauchten Dingen hilft einerseits Müll zu vermeiden und anderseits verlängert sich dadurch die Nutzungsdauer des einzelnen Produktes. So gibt es für die Hose, die Herrn oder Frau Maier zu eng geworden ist, die Chance von jemand anderem weiter verwendet zu werden. Und der Küchentisch, der durch den Umzug nicht mehr gebraucht wird, findet woanders ein Zuhause.

Durch die Wiederverwendung von gebrauchten Dingen werden wichtige Ressourcen geschont und der Einsatz von Pestiziden und Kunstdünger reduziert. Durch die Mehrmals-Nutzung von gebrauchten Dingen verringert sich die Notwendigkeit, Ressourcen zu verwenden, die man bei einer Neuproduktion benötigen würde. Chemieprodukte wie Pestizide und Kunstdünger, die für die Produktion benötigt werden, können eingespart werden. Weiteres verringern sich durch die Wiederverwendung von gebrauchter Kleidung die schädlichen Einflüsse auf die Gesundheit. Da gebrauchte Kleidung meistens bereits mehrmalig gewaschen ist, sind in der Kleidung enthaltene Gifte besser aus den Kleidungsstücken herausgespült. Insbesondere Eltern von Kleinkindern schätzen diesen Aspekt und kaufen gebrauchte Kleidung.

 

regional & kooperativ

Weil Carla in allen Regionen der Steiermark vertreten ist, sind die Wege von der Abgabe zur Weiterverwendung kurz und wir schaffen vor Ort Beschäftigung. Mit einem bewussten Ja zu Geschäften in den Innenstädten schaffen wir Akzente der Neubelebung. Bei Carla kooperieren wir mit vielen Partner*innen und sind offen dafür mit Gruppen und Personen gemeinsame Ziele zu verfolgen.

 

fesche fashion

Ob gut erhaltene gebrauchte oder antike Möbel, trendige Bekleidung, Bücher und vieles mehr zu fairen Preisen - im Carla Sortiment findet sich so manche Rarität. Die bunte Vielfalt und die ständig wechselnde Angebotsauswahl sprechen für sich. Damit das Angebot passt, wird saison- und nachfragegerecht sortiert. Der Trend zum Einkaufen in Secondhand-Läden oder das Umdesignen oder Upcycling von gebrauchter Kleidung steigt nicht nur bei Carla. Die Secondhand-Branche ist professioneller und bunter geworden. Auch die einzelnen Carla-Shops spiegeln diese positive Entwicklung wieder und ziehen immer mehr Kund*innen an.

 

Videos zu den einzelen Zielen von Carla finden Sie hier.