Vor drei Jahren, am 8. November 2013, hat der Taifun Haiyan verheerende Zerstörungen auf den Philippinen angerichtet. 14 Millionen Menschen, darunter knapp 6 Millionen Kinder, waren und sind von den Folgen des Taifuns betroffen. 6.300 Menschen starben, mehr als 4 Millionen Menschen verloren durch die Naturkatastrophe ihr zu Hause. Dazu vernichtete der Taifun 600.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche.
Caritas Nothilfe und Wiederaufbau
„Dank der Spenderinnen und Spender aus Österreich hat die Caritas Österreich über unsere Partner auf den Philippinen mehr als 160.000 Menschen zunächst in der Nothilfe und in der Langzeit-Hilfe erreicht“, so Caritas Präsident Michael Landau. „Mehr als 100.000 betroffene Menschen in Cebu, Panay und Negros haben Trinkwasser, Lebensmittel und Baumaterialien erhalten. Mehr als 20.000 Menschen haben durch die Verteilung von Nutztieren, Saatgut und Baumaterialien zurück in einen geregelten Alltag gefunden.“
Die Lebensgrundlage der Menschen wieder herstellen
Mehr als tausend Häuser wurden in den vergangenen drei Jahren wieder aufgebaut. Außerdem Straßen-, Frischwasser- und Abwassersysteme realisiert, die den BewohnerInnen den Start in ihr neues Leben erleichtern sollen.
„Nach der Nothilfe ging es darum, den schwer getroffenen Menschen ihre Lebensgrundlage zurück zu geben. Denn wer sich selber versorgen kann, bekommt damit Hoffnung auf ein neues Leben“, so Landau. „Wir haben Fischer und Bauern, die durch den Taifun alles verloren hatten, beim Neustart unterstützt. Unter anderem mit vor Ort hergestellten Fischerbooten. Auch eine Grundschule für 175 SchülerInnen konnte wieder aufgebaut werden.“
Bevölkerung besser vor Naturkatastrophen schützen
Immer wieder wird die Inselgruppe von Wirbelstürmen getroffen. Erst vor wenigen Wochen hat ein Taifun erneut unzählige Dächer fortgeweht und Strommasten und Bäume umgerissen. „Um die Menschen für künftige Katastrophen zu wappnen, arbeiten wir derzeit gemeinsam mit unseren lokalen Partnern an der Fertigstellung eines Evakuierungszentrums für rund 200 Personen in der Provinz Antique“, so Landau.
Danke an die SpenderInnen
„Dank der Unterstützung aus Österreich konnten wir auf den Philippinen beim Wiederaufbau und beim Neustart effektiv helfen. Ich bin allen Spenderinnen und Spendern und allen, die diese Hilfe möglich gemacht haben, außerordentlich dankbar. Sie haben Leben verändert und Hoffnung geschenkt. Mit Ihrer Unterstützung werden wir den Menschen auf den Philippinen auch in Zukunft zur Seite stehen.“
Honorarfreie Fotos: http://bit.ly/2fy2l6l
(Presseaussendung 04.11.2016)