„Der Brandanschlag auf das neu gebaute Flüchtlingsheim des Roten Kreuzes ist ein erschütterndes Warnsignal für uns alle, wie schwer auch bei uns in Österreich das gesellschaftliche Klima inzwischen ,vergiftet‘ ist“, so Franz Kehrer, Direktor der Caritas in Oberösterreich.
„Damit wird an den bisher sicheren Grundfesten des sozialen Friedens und des Zusammenhalts in unserer Gesellschaft gesägt.“ Es wird nicht genügen, wenn nach solchen Gewaltakten zur Besinnung aufgerufen werde. „Es braucht einen breiten gesellschaftlichen Konsens für eine Politik, die das Wohl aller Menschen in den Mittelpunkt rückt und ein konstruktives Zusammenwirken aller Kräfte, um Lösungen für die drängenden sozialen Probleme wie Arbeitslosigkeit und Mangel an leistbarem Wohnraum anzupacken. Wenn Menschen, die bei uns Schutz vor Krieg und Gewalt suchen, ständig nur als „Belastung“ dargestellt werden, wird Neid und Missgunst geschürt. Ich appelliere daher dringend an alle gesellschaftlichen Kräfte, zu einer positiven Gestaltung des Zusammenlebens aufzurufen und alles zu vermeiden, dass hier weiterhin zu einer Schaffung von Feindbildern beigetragen wird.“