"Die Caritas in Ecuador ist mit den betroffenen Diözesen in Kontakt und hat erste Nothilfemaßnahmen gestartet. Jetzt geht es darum, schnell und effizient zu helfen. Weitere KatastrophenhelferInnen aus dem internationalen Caritasnetzwerk bereiten sich auf einen Nothilfeeinsatz vor", beschreibt Caritas Auslandshilfe Generalsekretär Christoph Schweifer die Hilfsmaßnahmen nach dem Erdbeben in Ecuador.
Beim schwersten Erdbeben seit Jahrzehnten sind in Ecuador nach jüngsten Angaben mindestens 270 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 2.500 verletzt worden. Das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 7,8 auf der Richterskala lag in der Provinz Esmeraldas. Viele Menschen der betroffenen Regionen haben aus Angst vor Nachbeben die Nacht im Freien verbracht. Die Regierung hat den Ausnahmezustand erklärt. Zum Zeitpunkt des Bebens waren vier freiwillige Caritas HelferInnen in diversen Hilfsprojekten in Ecuador im Einsatz. Die HelferInnen befanden sich nicht in der Bebenregion und sind wohl auf.
Präventionsmaßnahmen in Erdbeben-Region
Ecuador gehört zu den Ländern in Lateinamerika, die am anfälligsten für Naturkatastrophen sind. Mehr als zwanzig Prozent der Bevölkerung Ecuadors leben unterhalb der nationalen Armutsgrenze, 11 Prozent gelten als unterernährt. Die Provinz Esmeraldas sowie das Hochland der angrenzenden Provinz Imbambura zählten schon in der Vergangenheit zu den am stärksten von Erdbeben gefährdeten Regionen Ecuadors. "Damit sich die Menschen im Falle von Naturkatastrophen besser schützen können, hat die Caritas in den vergangenen Jahren zahlreiche Katastrophenvorsorge-Projekte gestartet", so Schweifer. "An Schulen wurden Notfall- und Evakuierungspläne erarbeitet sowie in mehreren Gemeinden Katastrophenpräventionskomitees aufgebaut."
Internationales Caritas-Netzwerk leistet Nothilfe
"Das Ausmaß der Zerstörung ist noch nicht absehbar, aber gemeinsam mit unseren Partnern im internationalen Caritas-Netzwerk werden wir die Menschen in Ecuador nicht im Stich lassen", so Caritas Auslandshilfe Generalsekretär. "Mit Hilfe der Österreicherinnen und Österreicher werden wir die Erdbebenopfer in den kommenden Tagen mit dem Notwendigsten versorgen. Danke für Ihre Unterstützung!"