Tausende von Papierfliegern mit Friedensbotschaften füllen den Schlossbergstollen mit dem Wunsch nach einer Welt ohne Krieg: Schüler*innen eröffneten gemeinsam mit Caritas-Vizedirektorin Petra Prattes eine interaktive Ausstellung der HLW Sozialmanagement am 8. Mai, dem Datum, an dem der 2. Weltkrieg in Österreich endete.
Mehrere tausend Papierflieger beschriftet mit Friedensbotschaften verwandeln bis zum 24. Mai den Steinstollen des Schlossbergs in einen Ort des Friedens. Schüler*innen der Caritas-HLW für Sozialmanagement haben die Papierflieger gefaltet, beschriftet und aufgehängt. Am 8. Mai 2024 eröffneten die Schüler*innen gemeinsam mit Caritas-Vizedirektorin Petra Prattes am Schlossbergplatz die Ausstellung, die den Titel „Sei wie Fred“ trägt.
Prattes bedankte sich bei den Schüler*innen für das einzigartige Zeichen, das die Ausstellung setzt: „Ihr seid aktiv geworden und habt darüber nachgedacht, was Ihr Euch für die Zukunft wünscht und wie Ihr andere dazu bringen könnt, Euch anzuschließen. Euer Wunsch nach Frieden verbindet Vergangenheit und Zukunft.“
Ein Luftschutzraum wird zum Ort des Friedens
Doch warum werden Besucher*innen dazu aufgefordert, wie „Fred“ zu sein? „Fred“, dänisch für Frieden, ist einer von tausenden Papierfliegern. Zusammen mit seinen Freund*innen schwebt er im Schlossbergstollen und verbreitet seinen Wunsch nach Frieden und Harmonie. Bei „Sei wie Fred“ wurde nichts dem Zufall überlassen: Die Ausstellung startet mit dem 8. Mai, dem Datum, an dem der 2. Weltkrieg mit der Kapitulation Deutschlands endete. Der Ausstellungsort Schlossbergstollen ist bewusst gewählt, da die Menschen während des 2. Weltkriegs dort Schutz vor den Fliegerbomben suchten. Nun definierten die Schüler*innen der HLW Sozialmanagement diesen Ort neu und lassen dort Friedensbotschaften schweben. Die kindliche Leichtigkeit der Papierflieger und der Wunsch nach Frieden ist somit ein Gegenpol zu der Vergangenheit der Schlossbergstollen – statt eines Bildes des Krieges, sollen sie ein Bild des Friedens werden.
Die Flieger tragen selbst geschriebene Botschaften und Wünsche wie etwa „Eines Tages würde ich gerne die Nachrichten einschalten und hören: Es ist Frieden auf der Erde“. Am Tag der Eröffnung konnte jede Person ihrem Wunsch nach Frieden selbst Flügel, oder besser gesagt Tragflächen, verleihen: Alle Besucher*innen waren am Schlossbergplatz eingeladen, selbst einen Papierflieger mit ihrer persönlichen Friedenbotschaft falten. Ihre Flieger hängen nun neben rund 10.000 anderen, die von den Schüler*innen der Caritas-HLW und der Ortweinschule, von Bewohner*innen von Flüchtlingsunterkünften der Caritas und von Spielern des SK Sturm gestaltet wurden. Sie alle vereint der Wunsch nach einer Welt, die ganz wie „Fred“ ist – und sie sind noch bis zum 24. Mai im Schlossbergstollen zu bewundern.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Ausstellung im Schlossbergstollen.
Der Eintritt ist kostenlos