Caritas tag.werk.schau: New Work - Wie sehen Jugendliche die Arbeit der Zukunft?

Sie ist dynamisch und entwickelt sich ständig weiter. Was aber bedeutet Arbeit für junge Menschen eigentlich? Wieso steckt hinter Arbeit mehr als nur Geld verdienen und wie wird Arbeit in der Zukunft aussehen?

Das tag.werk steht bereits seit mehr als zwei Jahrzenten für nachhaltige Förderung und Unterstützung junger Menschen auf dem Weg in die Arbeitswelt. Am 13. Oktober bei der tag.werk Schau schauten wir zwei Jahrzehnte in die Zukunft und stellen uns der Herausforderung new.work. Was verstehen unsere Jugendlichen unter new.work? 

Die new.work-Expertinnen Alexandra Fruhstorfer und Claudia Reithner lieferten spannende Einblicke in künftig mögliche Richtungen, in die sich der Arbeitsmarkt hin entwickeln könnte. Dabei betonte Reithner, dass der Zweck („purpose“), den Arbeit liefern muss, jungen Menschen immer wichtiger wird, während monetäre Aspekte in den Hintergrund rücken. Fruhstorfer berichtete über Ergebnisse des „Zukunftsamts der Arbeit“, ein Projekt, in dem mit tag.werk-Jugendlichen und der Fachhochschule Campus02 über Herausforderungen wie Digitalisierung, dem Wegfallen von Jobs und mögliche Alternativen diskutiert wurde.

Jugendliche müssen erfahren, dass sie gebraucht werden
Caritas-Vizedirektorin Petra Prattes verwies auf die aktuell günstigen Entwicklungen auf den Arbeitsmarkt. Dennoch gebe es immer Jugendliche, die familiär oder persönlich mit Problemen kämpfen: „Diese Jugendlichen brauchen unsere Hilfe beim Ausstieg aus einem ungesunden, schädlichen Lebensumfeld oder beim Einstieg in eine fordernde Arbeitswelt“, betonte Prattes. „Sie brauchen jemand, der ihnen sagt, dass sie gewollt sind und gebraucht werden und ihre Fähigkeiten für uns einen besonderen Wert haben.“

Ins Arbeitsleben finden und Zukunftsperspektiven entwickeln
Das tag.werk steht bereits seit mehr als zwei Jahrzenten für nachhaltige Förderung und Unterstützung junger Menschen auf dem Weg in die Arbeitswelt. Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen finden hier niederschwellige Beschäftigunsangebote und sozialpädagogische Begleitung, um den Weg ins Arbeitsleben zu finden und Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Im laufenden Jahr haben bereits 75 Jugendliche einen vorübergehenden Arbeitsplatz gefunden, 44 von ihnen gelang der Schritt Richtung erstem Arbeitsmarkt, in eine Ausbildung oder eine weiterführende Maßnahme.