Caritas-Direktor Herbert Beiglböck, Weinschwester Ingrid Gady, Patron Philipp Gady mit der Gady Family vor einem gespendeten Gady Kältebus.

Die Caritas Steiermark dankt der Gady Family für die Unterstützung. © oliver wolf

Weinbruderschaft Südsteiermark unterstützt die Winternothilfe der Caritas

Ein besonders solidarisches Weihnachtsgeschenk gibt es heuer von der Weinbruderschaft Südsteiermark und der Gady Family: ein geeignetes Fahrzeug für das mobile Team der Caritas-Winternothilfe.

Die Weinbruderschaft Südsteiermark hat es sich zur Aufgabe gemacht, einmal im Jahr ein soziales Projekt in der Region zu unterstützen. So kommt der jährliche Mitgliedsbeitrag der Weinbrüder und Weinschwestern heuer zur Gänze der Caritas-Winternothilfe mit dem Kältetelefon und dem Kältebus zugute.

Philipp Gady, Patron der Weinbruderschaft Südsteiermark, übergab gemeinsam mit Weinschwester Ingrid Gady stellvertretend für alle Mitglieder, ein geeignetes Fahrzeug von Gady Opel an Caritas-Direktor Herbert Beiglböck. Dieses Fahrzeug wird der Caritas von November bis April kostenlos zur Verfügung gestellt und ist in diesem Zeitraum als Kältebus in Graz unterwegs.

Ingrid Gady ist selbst ehrenamtliches Mitglied des Kältebus-Teams und hat im letzten Winter bereits Erfahrungen mit dieser wichtigen Einrichtung gemacht: „Das Projekt ‚Kältebus‘ ist für mich eine schöne Möglichkeit, diesen Menschen, ein Stück ihrer Menschenwürde zurückzugeben. Und sei es nur durch ein ‚wärmendes Wort‘. Denn kein Mensch sollte im Winter im Freien übernachten müssen.“

Caritas-Direktor Herbert Beiglböck ist dankbar für die Unterstützung: „Wir erleben, dass Notlagen zunehmen und obdachlose Menschen vielfältige Hilfe von uns benötigen. Mit dieser Spende können wir unserem Ziel näher kommen: kein Mensch soll im Winter im Freien übernachten müssen. Herzlichen Dank für diese Spende, die es ermöglicht, Menschen in extremen Notlagen eine Hand zu reichen.“

Winter verstärkt Not der Obdachlosigkeit
Wenn ein Anruf beim Kältetelefon unter der Nummer 0676 880 15 8111 (täglich von 18 bis 24 Uhr) eingeht, fährt der Kältebus zum angegebenen Standort und das Team bietet die Unterbringung in einer Notschlafstelle an. Wer nicht in die Notschlafstelle möchte, wird mit einem Wärmepaket bestehend aus heißem Tee, einem Snack, warmer Kleidung und Schlafsack ausgestattet.

Die Erfahrung der Caritas zeigt, dass der Bedarf an Notbetten im Winter jeweils zunimmt. Daher verstärkt die Caritas in der kalten Jahreszeit ihre Hilfsangebote an obdachlose Menschen und bietet eine zusätzliche Winternotschlafstelle an. Ein gemischtes Team aus Freiwilligen und Caritas-Mitarbeiter*innen bedient zusätzlich das Kältetelefon. Im vergangenen Jahr gingen dort 344 Meldungen ein, die zu 210 Ausfahrten führten. 18 Menschen konnte das Team überreden, das Angebot eines warmen, sicheren Schlafplatzes anzunehmen. 87 Mal gaben die Helfer*innen Materialpakete aus.

Am Bild (credit Gady Family) v.l.: Caritas-Direktor Herbert Beiglböck, Weinschwester Ingrid Gady, Patron Philipp Gady