Zum langen Tag der Flucht am Freitag, 27. September 2019, erinnert Caritasdirektor Herbert Beiglböck angesichts rückläufiger Zahlen der Asylanträge an die große Aufgabe der Integration: „Wir sind gefordert, jenen Menschen zu helfen, die ihr Leben in Österreich neu aufbauen müssen. Um in unsere Gesellschaft hineinzuwachsen, brauchen sie vor allem Zugang zu Arbeit und Bildung“ betont Beiglböck. „Eine der Hauptaufgaben einer künftigen Regierung wird sein, dafür zu sorgen, dass diese Schritte gut bewältigt werden können.“
Sprache als Schlüssel zur Integration
„Die Sprache zu lernen ist der Schlüssel zur Integration“, erklärt Bettina Schifko, Abteilungsleiterin Asyl und Integration bei der Caritas Steiermark. Die Angebote der Organisation an geflüchtete Menschen reichen von Sprachkursen über Sportinitiativen bis zu Bewerbungstraining und Lernunterstützung. Mittlerweile suchen zunehmend Firmen, die junge Menschen mit Migrationshintergrund einstellen möchten, die Kooperation mit der Caritas.
Buddies gesucht
Schifko verweist auch auf Buddy-Projekte, in denen Ehrenamtliche individuell und entsprechend den gemeinsamen Interessen Flüchtlinge im Alltag unterstützen und begleiten. Direktor Beiglböck unterstreicht: „Ich danke all den Menschen, die ehrenamtlich unverzichtbare Arbeit leisten, von ganzem Herzen. Solches Engagement stärkt den Zusammenhalt und macht uns als Wertegemeinschaft zukunftsfähig.“ Die Caritas sucht weiterhin Freiwillige, die sich in diesem Sinne für Menschen mit Fluchterfahrung einsetzen möchten.
Information zu Bildung und Integration: https://www.caritas-steiermark.at/hilfe-angebote/migrantinnen-fluechtlinge/bildung/
Information zu Freiwilligen-Einsätzen: https://www.caritas-steiermark.at/spenden-helfen/freiwillige-mitarbeit/
Der „Lange Tag der Flucht“ wurde vom UNHCR Österreich ins Leben gerufen: https://www.langertagderflucht.at/