Ronald Frühwirth, Grazer Rechtsanwalt und Experte für Asylrecht, schließt seine Kanzlei mit der Begründung, das Recht seiner KlientInnen sei zu oft nicht mehr durchsetzbar und sorgt damit österreichweit für Aufsehen. Die Caritas Steiermark bedankt sich für die Arbeit des Rechtsanwaltes und hofft, dass die Gründe für seine Entscheidung zu Veränderungen des Systems führen.
„Im Namen der Caritas bedanke ich mich bei Ronald Frühwirth für sein Engagement und für seinen intensiven Einsatz für viele oft verzweifelte und ohnmächtige Menschen, denen er ein Stück Hoffnung zurückgeben konnte. In seiner Entscheidung spiegelt sich eine Erfahrung wider, die auch die Arbeit der Caritas in den letzten Jahren bestimmt und die von vielen Ehrenamtlichen geteilt wird“, so Caritasdirektor Herbert Beiglböck.
Rolf Spiegel, Bereichsleiter für Bildung & Interkultur bei der Caritas Steiermark ergänzt: „Die Klarheit und Konsequenz, die Ronald Frühwirth in seiner Arbeit an den Tag gelegt hat, zeigt sich nun auch in der Entscheidung, seine Kanzlei zu schließen. Dieser gebührt Respekt, gleichzeitig bedauern wir sie als Caritas – nicht zuletzt, weil Ronald Frühwirth auch uns und unseren KlientInnen oft mit seiner umfassenden Expertise zur Seite gestanden ist. Vielen Dank!“
„Wir hoffen, dass die Gründe für den Rückzug Ronald Frühwirths ein Impuls für Politik und Justiz sind, die Standards des Rechtsstaates und der Menschenrechte wieder stärker zu beachten“, so Beiglböck und Spiegel weiter.