Seit 2008 ermöglichen die Caritas Steiermark und das Integrationsreferat der Stadt Graz mit "GRAgustl" jeden August ein vierwöchiges Lern-, Sport- und Freizeitangebot für 140 Kinder und Jugendliche, deren Eltern sich die Teilnahme an einem vergleichbaren Programm sonst nicht leisten könnten. Stadtrat Kurt Hohensinner und PressevertreterInnen konnten sich heute, am 6. August, bei einem Besuch in der Polytechnischen Schule Graz davon überzeugen, wie das Programm bei seinen jungen TeilnehmerInnen wirkt.
⇒ Fotos (©Foto Fischer/Stadt Graz) bis 20. 08. 2019 zum Download auf https://wolke.caritas-steiermark.at/index.php/s/wCX468twWYNRPDQ oder auf Anfrag. Am Foto oben (von links): Bettina Schifko (Asyl & Integration Caritas), Stadtrat Kurt Hohensinner, Eva Hödl (Caritas Lerncafés) und Michael Teichmann (SIQ+).
Trotz der Sommerferien tummeln sich auch in diesem August wieder rund 140 Schülerinnen und Schüler im Rahmen des „GRAgustl“ (abgeleitet von Graz im August) Ferienprogramms der Caritas in der Polytechnischen Schule Graz und am Gelände der Pfarre Don Bosco. Für die 7 bis 15-jährigen Kinder und Jugendlichen stehen dabei Lernbetreuung am Vormittag, und professionell angeleitete Sportmodule am Nachmittag am Programm: Basketball, Fußball, Frisbee und vieles mehr werden nach dem Mittagessen und oft in Kooperation mit verschiedenen Grazer Vereinen angeboten. Davor lernen die SchülerInnen bereits jetzt für das nächste Schuljahr. Es gilt Versäumtes nachzuholen und Absolviertes aufzufrischen, für manche heißt es, Deutsch zu lernen und mit der Bildungssprache vertraut zu werden, auf einige warten Nachprüfungen.
Erhöhtem Förder- und Integrationsbedarf gerecht werden
Alle, die hier sind eint aber, dass sie einen besonderen Förder- und Integrationsbedarf haben. Finanziert durch die Stadt Graz versuchen die Caritas-Projekte „Lerncafés Graz“ und „SIQ+“ (Sport, Integration, Qualifikation) diesem bei „GRAgustl“ gerecht zu werden: „Das Prinzip unserer Arbeit bei der Caritas ist die Hilfe zur Selbsthilfe“, so Bettina Schifko, Abteilungsleiterin Asyl & Integration bei der Caritas Steiermark. „Bei Kindern und Jugendlichen wollen wir bereits möglichst früh ansetzen, und diese jungen Menschen dabei unterstützen, sich selbst eine bessere Zukunft zu erarbeiten. Genau das passiert hier bei GRAgustl.“ Besonderer Dank gilt dafür laut Schifko neben den hauptamtlichen MitarbeiterInnen 23 ParktikantInnen und Freiwilligen, ohne die die Betreuung der jungen TeilnehmerInnen nicht möglich wäre.
Unterstützung durch die Stadt Graz
Das gleiche gilt für das Integrationsreferat der Stadt Graz, das „GRAgustl“ seit dem Start im Jahr 2008 zu einem Großteil finanziert. Bereits 1.200 Kinder und Jugendliche konnten so seither während der Ferien betreut und bei der Vorbereitung auf das neue Schuljahr unterstützt werden. „Erfolgreiche Integration ist eine der großen Herausforderungen für die Stadt Graz. Neben den zahlreichen Unterstützungsmaßnahmen im Schulalltag, braucht es natürlich auch entsprechende Fördermöglichkeiten im Sommer“, erklärt der zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner das Engagement der Stadt.
Erfolge für TeilnehmerInnen
Und der Erfolg gibt ihm recht: Im vergangenen Jahr konnten alle Kinder ihre Nachprüfungen bestehen und bis auf außerordentlich geführte Kinder konnten alle TeilnehmerInnen in die nächste Schulstufe aufsteigen.