Voller Einsatz für den guten Zweck. © Caritas

youngCaritas-Laufwunder: 2.500 SchülerInnen laufen für Kinder in Not

Lukas schaffte sogar einen Halbmarathon: 43 Runden zu 500 Metern am Sportplatz des Augustinums in Graz liegen hinter ihm. „Es ist ein gutes Gefühl“, sagte der Elfjährige im Ziel, „wenn man weiß, dass man damit Gutes tun kann“. Allein in Graz waren am Mittwoch fast 1.000 Kinder und Jugendliche am Start für das youngCaritas- Laufwunder. Steiermarkweit schnüren 2.500 Schülerinnen und Schüler ihre Sportschuhe und setzen ein starkes Zeichen für Kinder in Not. Im Vorjahr brachte die Aktion über 42.400 Euro für Caritas-Projekte wie ein Waisenhaus in Burundi oder die Jugend-Notschlafstelle Schlupfhaus in Graz.

Respekt für sportlichen Einsatz

„Danke an alle, dass Ihr das macht“, begrüßte Bischof Wilhelm Krautwaschl die hoch motivierten Schüler und Schülerinnen, „denn ich könnte das nicht“. Auch Caritasdirektor Herbert Beiglböck zollte ihnen Respekt: „Die Kinder und Jugendlichen zeigen mit ihrem Einsatz, dass sie verstanden haben, dass wir nicht nur für uns selbst leben.“ Die Läuferinnen und Läufer suchen sich im Vorfeld Sponsoren, die pro Runde einen festgesetzten Betrag spenden.

Steirische Schulen machen Laufwunder wahr

Neben dem Bischöflichen Gymnasium tummelten sich bei bestem Laufwetter TeilnehmerInnen des GIBS, des BORG Dreihackengasse und der HLW der Caritas auf dem Sportplatz. In Zeltweg gingen die HTL, das BRG Judenburg und die HAK Judenburg an den Start, in Seckau war bereits in der Vorwoche neben dem Abteigymnasium und der Volksschule sogar der Kindergartenkinder beteiligt. Das steirische Laufwunder verwirklichen außerdem noch die Gymnasien in Köflach und Stift Rein sowie die NMS Großklein, St. Michael und Langenwang, die HLW Weiz, die FS Vorau, die LFS Kirchberg sowie die FS Hartberg.

„Es ist schön, helfen zu können“

„Ich kriege für jede Runde einen Euro von meinen Eltern“, erklärte Magdalena; auch ihre Freundin Isabella wird von ihrer Familie unterstützt. Gemeinsam sind sie jeweils 33 Runden gelaufen. „Das Geld ist für Kinder ohne Eltern in Burundi“, erklären sie. „Es ist schön, helfen zu können. Wenn ich mir vorstelle, in einer solchen Situation zu sein, wäre ich auch froh über Hilfe“.

Motivation zu Bewegung und Solidarität

Hinter der großen Motivation am Bischöflichen Gymnasium steckt Ursula Sattler, die als Religions- und Sportlehrerin am Bischöflichen Gymnasium tätig ist: Bis auf die Maturaklasse sind in diesem Jahr alle 26 Klassen auf dem Sportplatz. „Ich freue mich, dass es gelingt, Kinder und Jugendliche zu Bewegung zu motivieren und sie gleichzeitig dafür zu begeistern, für andere etwas zu tun“, erklärt Sattler. Als Sponsoren sorgte die Firma Spar für ausreichend Obst, dank Charly Temmel konnten sich die SchülerInnen und Schüler mit einem Eis belohnen.

Das Laufwunder

Vom Burgenland bis nach Vorarlberg nehmen heuer österreichweit 25.000 Kinder und Jugendliche am youngCaritas LaufWunder teil. Unterstützt werden mit den von Gruppen aus Schulen, Kindergärten, Vereinen und Pfarren „erlaufenen“ Spenden verschiedene Caritas-Hilfsprojekte in Österreich und weltweit, die Kindern eine bessere Zukunft schenken. Dabei entscheiden die LäuferInnen selbst, welche Hilfsprojekte sie unterstützen möchten: Sie laufen etwa für hungerleidende Kinder im Kongo, Straßenkinder in der Ukraine oder aber benachteiligte Kinder und Jugendliche in Österreich.

Viel Einsatz und gute Laune
Das Caritas Laufwunder in Bildern

Das Laufwunder bewundern: Bischof Wilhelm Krautwaschl, Ursula Sattler, Religions- und Sportlehrerin am Bischöflichen Gymnasium und Caritasdirektor Herbert Beiglböck.

Gute Stimmung am Sportplatz des Bischöflichen Gymnasiums in Graz.

Charly Temmel sorgte bei den LäuferInnen mit jeder menge Eis für kostenlose Motivation.

Das ließen sich auch K. Fink (Caritas), Bischof W. Krautwaschl, Caritasdirektor H. Beiglböck, Gudrun Rausch (youngCaritas) und Gerhard Hofbauer (Caritas) schmecken.

Neben TeilnehmerInnen des Bischöflichen Gymnasium waren auch TeilnehmerInnen des GIBS, des BORG Dreihackengasse und der HLW der Caritas auf dem Sportplatz.

Voller Einsatz für den guten Zweck.

Für jede gelaufene Runde gibt es einen Stempel.