Nach Idai zerstört Tropensturm Kenneth in Mosambik Felder und Straßen. Die Caritas hilft mit Nahrungsmitteln und Saatgut auch in entlegenen Gebieten.
Erst vor einem Monat hat der Tropensturm Idai im südlichen Afrika 1.000 Menschen getötet. 6.000 Menschen sind allein in Mosambik an Cholera erkrankt und tausende Hektar Ackerfläche wurden zerstört. Gestern Abend traf der Tropensturm Kenneth auf Land. Wieder wurde Mosambik getroffen. „Vor allem der starke Regen ist nun das Problem. Ähnlich wie bei Zyklon Idai werden die kommenden Tage kritisch sein, wenn die Regenfälle anhalten“, berichtet Caritas Katastrophenhelfer Andreas Wenzel.
„Viele Menschen in Mosambik haben ihre Lebensgrundlage verloren, und die Nothilfe, die wir gemeinsam mit unseren Partnern auch in entlegenen Gebieten durchführen, ist dringend notwendig: Die Menschen brauchen Lebensmittel, aber auch Saatgut. Es droht eine Hungerkatastrophe!“, erklärt Wenzel.
Unsere Hilfe braucht einen langen Atem
„Die Katastrophe ist noch nicht vorbei“, sagt Caritas Präsident Michael Landau: „Unsere Hilfe braucht einen langen Atem. Zunächst geht es darum, Menschen in Not erstzuversorgen. Aber fast gleichzeitig denken unsere Partner vor Ort schon an den nächsten Schritt: Hilfe für die Rückkehr ins eigene Heim und die Wiederbestellung der Felder“, so Landau: „Schon jetzt ein großes Dankeschön an die österreichischen Spenderinnen und Spender, die bereits bisher so großartig mitgeholfen haben. Und mein Dank gilt auch dem ORF, der mit seiner Aktion ‚Nachbar in Not‘ konsequent Hilfe leistet!“
Die Menschen brauchen Nahrungsmittel
Caritas Katastrophenhelfer Andreas Wenzel war gestern in Chimoio, 100 Kilometer nördlich von Beira, um bei einer Lebensmittelverteilung zu unterstützen. „Es ist sehr wichtig, dass die Caritas auch abseits der großen Städte aktiv ist! Die Menschen brauchen Nahrung, aber auch Saatgut. Wenn die Regenfälle es zulassen, muss die neue Saat ausgebracht werden. Sonst fällt auch die zweite Ernte in diesem Jahr aus“, erklärt Wenzel.
Caritas Katastrophenhelfer Andreas Wenzel ist in Mosambik telefonisch erreichbar und steht für Interviews zu Verfügung.
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Presseaussendung, 26. April 2019