Die tag.werk.schau gab am Donnerstag, dem 11. Oktober 2018, Einblick in den Alltag im Jugend-Beschäftigungsprojekt der Caritas.
Eine leitende Beamtin, die eigentlich Kindergärtnerin werden wollte, ein Direktor, der sich in kindlichen Vorstellungen als Pfarrer sah, ein Abteilungsleiter, dem als Traumberuf einst Tierarzt vorschwebte: Mit kindlichen Träumen und Utopien beschäftigten sich Förderer und Jugendliche des Jugend-Beschäftigungsprojekts der Caritas in der diesjährigen tag.werk.schau. Augenzwinkernd und dabei mit ernstem Hintergrund, geht es doch bei dem Projekt darum, Jugendlichen, die keinen Einstieg ins Berufsleben finden, auf die Sprünge zu helfen. Caritasdirektor Herbert Beiglböck verwies auf die gegenwärtig positive wirtschaftliche Entwicklung im Lande: „Gerade, weil es uns gut geht, tragen wir eine besondere Verantwortung für die, die sich schwerer tun“.
Viele UnterstützerInnen
Warum es nicht immer schlimm ist, wenn Träume nicht wahrwerden, zeigten durch ihre eigenen, oft wenig an Kindheitsvorstellungen orientierten Karrierewege unter anderem Caritasdirektor Herbert Beiglböck, Katharina Vogrin vom Sozialministeriumservice, Oliver Kröpfl von der Steiermärkischen Sparkasse, Gerald Pototschnig von der Holding Graz und Michael Zewell vom AMS, sowie Verena Kumpitsch von der Stadt Graz, die das tag.werk unterstützen.
"Eigene Vorstellungen verwirklichen"
Warum es dennoch wichtig ist, Utopien überhaupt zu haben, machten die Jugendlichen selbst anschaulich: In szenischen Darstellungen erzählten sie von früheren Träumen, von ihren unterschiedlichen Wegen, auf denen sie ins tag.werk kamen, und vom Entwickeln neuer Zukunftsideen. „Das Besondere hier ist, dass ich meine eigenen Vorstellungen verwirklichen kann“, berichtete die 17-jährige Jasmin. „Meine Lieblingstasche habe ich selbst genäht, mit einem Spruch drauf, den ich gerne mag“.
Neue Laptoptaschen
Einhellige Begeisterung fanden als Neuzugang im Sortiment des tag.werk die Laptop-Taschen, die aus der Trennwand einer Sporthalle gefertigt werden, sowie die Jugendlichen, die ihre jüngsten eigenen Kreationen zeigten. Im tag.werk können Jugendliche stundenweise arbeiten, erhalten sozialpädagogische Beratung und Begleitung und werden dabei unterstützt, den Weg in eine geregelte Ausbildungs- oder Arbeitssituation zu finden. Von den bisher 44 TeilnehmerInnen an dem Projekt im laufenden Jahr ist dies bereits 21 Jugendlichen gelungen.
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