Wie wir wirken: Der Caritas Wirkungsbericht 2017

Die Caritas Steiermark präsentierte heute, dem  17. Mai 2018, den Caritas-Wirkungsbericht 2017, der anhand der persönlichen Geschichten von elf Menschen vermittelt, wie die Arbeit der Caritas im vergangenen Jahr ganz konkret gewirkt hat.

„Du kriegst immer eine Antwort“ – das ist für die junge Alleinerzieherin Angelika Lovasz mit ihrem Baby im Stadtwohnzimmer der Caritas ein Grund, in den Treffpunkt zu kommen, in dem SozialarbeiterInnen Ratschläge für junge Eltern geben. Eine von elf Geschichten gelungener Caritas-Hilfe aus dem Wirkungsbericht 2017, den die Caritas am Donnerstag im Schubertkino in Graz präsentiert hat. Caritasdirektor Herbert Beiglböck hielt dabei fest: „Eine starke Gesellschaft trägt eine große Verantwortung für diejenigen, die am Rande stehen“.

Den Sozialstaat nicht in Frage stellen

Auch in Phasen einer wirtschaftlich stabilen Entwicklung gebe es Menschen, die keine Teilhabe an dieser Situation haben. Daher sei es nicht zu akzeptieren, wenn der Sozialstaat in Frage gestellt werde. „Die Caritas hat ein großes Interesse daran, die Wirksamkeit und die Instrumente des Sozialstaates zu erhalten“, betonte Beiglböck. „Dazu braucht es Dialog, und wir werden nicht müde, diesen Dialog einzufordern, um gehört zu werden“.

Elf persönliche Beispiele für die Wirkung der Caritas

Beispiele für die breit gefächerten Hilfeleistungen der Caritas zeigt der Wirkungsbericht, der online unter 2017.caritas-wiewirwirken.at veröffentlicht ist, in elf persönlichen Geschichten: von der Bewohnerin im Pflegewohnhaus über den ehemaligen Techniker, der nach langer Arbeitslosigkeit eine neue Beschäftigung in der Betreuung gefunden hat, bis zu einer Jugendlichen, die im Beschäftigungsprojekt tag.werk einen ersten Schritt in ein selbstständiges Leben geschafft hat.

„Es geht immer darum, die Fähigkeiten der Menschen zu sehen und daran zu glauben“, erkärte Peter Wagner, Bereichsleiter Beschäftigung und Sachspenden. Petra Prattes als Bereichsleiterin Betreuung und Pflege ergänzte: „Es geht ganz viel, man muss Geduld haben, Vertrauen – und Schritte zulassen“. Befähigung sei auch ein Schritt zur Armutsprävention, betonte Rolf Spiegel, der den Bereich Bildung und Integration leitet. Franz Waltl, Bereichsleiter Hilfe für Menschen in Not,  verwies auf den beeindruckenden Einsatz  zahlreicher Freiwilliger Helfer: „Das ist ein großartiges Zeichen von Solidarität, ohne die viele unserer Angebote nicht möglich wären“.

Caritas erreichte 2017 87.000 Menschen

Die Caritas hat im Jahr 2017 in ihren Einrichtungen und Beratungsstellen steiermarkweit mehr als 87.000 Menschen erreicht, beraten und in Nothilfe versorgt. Bei einem Gesamtbudget von 98,2 Millionen Euro kamen fast 10 Millionen aus Spenden, 70,2 Millionen Euro aus Entgelten für Dienstleistungen, 16,5 Millionen stammen aus Subventionen und Zuschüssen. Mehr dazu im Finanzbericht auf 2017.caritas-wiewirwirken.at/finanzbericht/

Der Caritas Wirkungsbericht 2017 auf 2017.caritas-wiewirwirken.at

Sehen Sie sich den Caritas Wirkungsbericht 2017 auf 2017.caritas-wiewirwirken.at  an und erfahren Sie mehr über das Schicksal von Angelika Lovasz und zehn anderen Personen, mit denen die Caritas im Jahr 2017 einen Teil ihres Weges beschreiten konnte. Bitte teilen Sie den Wirkungsbericht auch mit ihren Lesern, Sehern und Hörern, um möglichst vielen Menschen ins Bewusstsein zu rufen, was es im Leben von anderen bewirken kann, wenn man sich für sie einsetzt.

Fotos (honorarfrei © Caritas, weiter unten zum Download)

Foto 1: von links: Caritasdirektor Herbert Beiglböck, Peter Wagner, Bereichsleiter Beschäftigung und Sachspenden, Petra Prattes, Bereichsleiterin Betreuung und Pflege, Rolf Spiegel, Bereichsleiter Bildung und Interkultur, Franz Waltl, Bereichsleiter Hilfe für Menschen in Not.

Foto 2: Die 36-jährige Alleinerzieherin Angelika Lovasz hat mit dem Caritas-Stadt.Wohnzimmer einen Ort gefunden, an dem man ihr mit einem offen Ohr zu allen Fragen, die das Leben mit einem Kleinkind aufwirft. (2017.caritas-wiewirwirken.at/jugendarbeit/)

Foto 3: Die 94-jährige Rina Sciuchetti hat vor 12 Jahren im Caritas-Pflegewohnhaus Hitzendorf ein neues Zuhause gefunden. (2017.caritas-wiewirwirken.at/pflegewohnhaeuser/)  

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