Stadtrat K. Hohensinner mit Direktor H. Beiglböck und Bereichsleiter P. Wagner © Caritas

Caritas feiert 30 Jahre „Carla“: Soziale Beschäftigung und ökologische Nachhaltigkeit

Musik, Ausstellung, Partystimmung – und frische Möbel:

Mit PartnerInnen, WeggefährtInnen und KundInnen hat die steirische Caritas am Donnerstag den doppelten „30“er der Caritas-Läden unter der Marke „Carla“ gefeiert. Vor 30 Jahren wurde der Grundstein für das „Prinzip Carla“ gelegt, bei dem Sachspenden wie Möbel oder Kleidung in Beschäftigungsprojekten aufbereitet und in Second-Hand-Shops verkauft werden. Seitdem konnte die Caritas steiermarkweit mehr als 30 dieser Shops eröffnen.

Die Carlas sind eine doppelte Erfolgsgeschichte“, freute sich Bereichsleiter Peter Wagner bei der Feier im Carla Lindengasse in Graz: „Sie verbindet ökologische Nachhaltigkeit mit sozialer Beschäftigung“. Caritasdirektor Herbert Beiglböck hielt fest: „Wir brauchen Beschäftigungsprojekte, um Menschen in Arbeit zu bringen. Und wir brauchen einen gut gestützten Dritten Arbeitsmarkt, um auch Menschen mit Belastungen zu ermöglichen, ihre Fähigkeiten in dauerhafter Beschäftigungsverhältnissen einzubringen. Jede Form der Arbeit ist besser als keine Arbeit“.

Unter dem Applaus der Gäste wurde auch Carla Colorada vorgestellt, eine neue Möbellinie, bei der gespendete Sessel, Tische und Kästen mit einer farbenfrohen Technik in unverwechselbare Einzelstücke verwandelt werden.

Das Carla-Konzept verbindet den Gedanken der Nachhaltigkeit mit sozialen Beschäftigungsprojekten. Menschen bringen ihre nicht mehr benötigen Möbel, Kleidung, Dekorationsartikel und vieles mehr zur Caritas. Die Caritas kann in den Werkstätten zur Restaurierung und Neugestaltung der Möbel sowie zur Sortierung und Aufbereitung der Kleidung Menschen beschäftigen, die es auf dem Arbeitsmarkt schwer haben. In den Beschäftigungsprojekten, die gemeinsam mit dem AMS durchgeführt werden, können sich diese Menschen wieder in den Arbeitsprozess einfügen; zusätzlich werden sie sozialpädagogisch begleitet. Oft gelingt dann auch der Schritt in den regulären Arbeitsmarkt.