Caritas Direktor Herbert Beiglböck, Bischofsvikar Hermann Glettler und Bischof Wilhelm Krautwaschl bei der Amtseinführung der neuen Caritas-Leitung.

Caritas Direktor Herbert Beiglböck, Bischofsvikar Hermann Glettler und Bischof Wilhelm Krautwaschl bei der Amtseinführung der neuen Caritas-Leitung. © Payer/Caritas

Kick-Off der neuen Caritas-Doppelspitze

Der neue Caritas Direktor Herbert Beiglböck und der für die Caritas zuständige Bischofsvikar Hermann Glettler läuteten ihre Amtszeit mit einem Festakt im Grazer Paulinum ein.

Arbeit, leistbares Wohnen, eine gelingende Integration und Pflege – diese vier Bereiche nannte der neue Direktor der Caritas Steiermark Herbert Beiglböck am Mittwoch bei einer Feier zum offiziellen Amtsantritt als Schwerpunkte für sein künftiges Wirken. Die Caritas sei das Feld der Kirche, auf dem sie gesellschaftliche Aufgaben wahrnehme. Neben der unmittelbaren Hilfe sei es „die Aufgabe der Caritas, immer dann als Mahner aufzutreten, wenn wir Fehlentwicklungen sehen“. Zum Start in das erste gemeinsame Arbeitsjahr waren neben Geschäftsführung und MitarbeiterInnen der Caritas auch das neue Kuratorium sowie VertreterInnen der Kirche sowie Landes- und Gemeindepolitik geladen.

Dabei dankte Beiglböck auch seinem Vorgänger Franz Küberl für die harmonische Übergabe: „Ich weiß, dass es eine gute Basis gibt, auf der wir weiter bauen können“. Bischofsvikar Hermann Glettler erbat den Segen für die Arbeit der Caritas und wünschte ihr „Menschlichkeit und Berührbarkeit, um den entscheidenden Ball für die Zukunft zu spielen.

"Zwei profilierte Persönlichkeiten"

Bischof Wilhelm Krautwaschl sagte: „Die Caritas soll weiter eine große Rolle dabei spielen, den Armen und Bedürftigen von heute eine gute Existenz und eine Zukunft zu sichern“. Mit dem Theologen und Wirtschaftsexperten Beiglböck und dem erfahrenen Priester Glettler habe er zwei profilierte Persönlichkeiten mit der Aufgabe betraut, die Caritas in eine gute Zukunft zu führen.

Für das neue zusammengestellt Kuratorium kündigte die Vorsitzende Kristina Edlinger-Ploder an, das Gremium werde die Caritas als „kritisches Gewissen“ begleiten. Soziallandesrätin Doris Kampus zeigte sich überzeugt von einer weiteren guten Zusammenarbeit: „Sozialpolitik und Caritas sind da, um Menschen in ihrer schwachen Stunde aufzufangen.“ Gesundheits-Landesrat Christopher Drexler sah in der Caritas eine „starke Verbündete“ für innovative Ansätze in der Pflege.

 

Gemeinsame Ziele

Der Grazer Stadtrat für Soziales Michael Ehmann nannte als gemeinsames Ziel, „das soziale Netz so gespannt zu halten, dass wir niemanden zurücklassen müssen“. Stadtrat Kurt Hohensinner als Vertreter von Bürgermeister Nagl betonte, die Caritas biete großartige Projekte etwa beim Thema Integration als einer der wichtigsten Fragestellungen der nächsten Jahre.

Mit September hat die von Bischof Wilhelm Krautwaschl eingesetzte neue Leitung die Arbeit in der Caritas aufgenommen. Der Theologe und Wirtschaftsexperte Herbert Beiglböck ist mit der wirtschaftlichen wie organisatorischen Führung der Caritas betraut. Er leitet die Organisation in inhaltlicher Abstimmung mit dem Bischofsvikar, zu dem Pfarrer Glettler bestellt wurde. Er ist in der Diözese für die gesamten sozialen und diakonalen Dienste sowie für Evangelisation zuständig.