Obwohl Burundi nur noch über wenige Wälder verfügt, verstärkt das Bevölkerungswachstum den Druck auf Reservate und Nationalparks zur Holzgewinnung und für landwirtschaftliche Flächen.
Die Caritas Steiermark hat ein Projekt initiiert, das durch die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen sowohl die Umweltsituation im Ruvubu-Nationalpark verbessern als auch die Ernährungssicherheit der Bevölkerung stärken soll.
Durch Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung für die Bedeutung der natürlichen Umwelt, Imkerei, Pilzzucht sowie die Anlage von Baumschulen mit einheimischen Baumarten sollen die lokalen Bauernfamilien unterstützt und die natürlichen Ressourcen langfristig geschützt werden. Ergänzend werden Schulungen in agrarökologischen Techniken durchgeführt, landwirtschaftliche Betriebsmittel bereitgestellt und Erosionsschutzmaßnahmen umgesetzt. Ziel ist es, Einkommensquellen zu diversifizieren, die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung zu stärken und die Wiederherstellung der Waldflächen im südwestlichen Teil des Parks zu fördern.
Besonderer Fokus liegt auf der Unterstützung von Frauen, die eine Schlüsselrolle in der Landwirtschaft spielen und für die Versorgung ihrer Familien mit Lebensmitteln und Brennholz verantwortlich sind.
Das von der Lenzing AG unterstützte Projekt wird von der Caritas Gitega umgesetzt und kommt direkt 800 Kleinbauernfamilien in Mutumba und Nyabikere zugute, wirkt aber positiv auf alle Menschen die im Umfeld des Ruvubu-Nationalparks leben und von dessen Ressourcen profitieren.