Unsere Werte und pädagogischen Schwerpunkte

Pädagogische Schwerpunkte und Ziele setzen sich damit auseinander, wie in der Einrichtung gearbeitet wird und wie den Kindern Wissen oder Erfahrungen nähergebracht werden sollen. 

Wir verstehen uns als Wegbegleiter Ihrer Kinder, die wir auf ihrem Weg zur individuellen Entwicklung unterstützen. Das Kind mit seiner Einmaligkeit und Besonderheit steht im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit.

Wir betreuen Kinder aus unterschiedlichsten Kulturkreisen mit verschiedener Hautfarbe, Sprache, Religion. Wir schaffen eine liebevolle und alle Sinne ansprechende Umgebung, in der sich die Kinder wohl und sicher fühlen. In dieser Umgebung können die Kinder ihre eigenen Stärken entfalten, Selbstständigkeit erfahren und entwickeln soziale Kompetenz in einem multikulturellen Umfeld.

Als Kindergarten in der Trägerschaft der Caritas bieten wir den Kindern einen sozialen, kulturellen und religiösen Erfahrungsraum. Wir machen sie vertraut mit den Werten des christlichen Glaubens, lernen die religiösen Traditionen unserer Kinder kennen und wertschätzen und fördern gleichzeitig ihre unterschiedlichen religiösen Ausdrucksformen und ihre religiöse Identität. Jedes einzelne Kind hat eine von Gott gegebene Würde und ein Recht auf Bildungschancen.

Emotionen und soziale Beziehungen: In unserer Einrichtung ist es uns wichtig die Identität, das Vertrauen und Wohlbefinden und die Kooperation und Konfliktkultur des Kindes zu stärken. Es liegt uns am Herzen, den Kindern die Möglichkeit zu geben, jederzeit ihre Gefühle ausleben zu dürfen und, dass wir darauf eingehen und angemessen reagieren. Es nicht darum Konflikte zu vermeiden, sondern diese bestmöglich zu begleiten und den Kindern unterschiedliche Konfliktlösungen anzubieten.

Ethik und Gesellschaft: Es ist wichtig, dass Kinder mit ihrem familiären Wertesystem akzeptiert werden. Denn so gelingt es ihnen, sich mit anderen Werten und Normen auseinanderzusetzen und somit ein ethisches Grundverständnis zu entwickeln. Interkulturelle Begegnungen im Kindergarten (Alter, Geschlecht, Hautfarbe, ...) und das Bewusstsein der Vielschichtigkeit in der Gesellschaft werden als positiven Wert gesehen. Kinder erfahren dies in der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt und gewinnen dadurch Orientierung für ihr eigenes Denken und Handeln.

Sprache und Kommunikation: Verbale und nonverbale Kommunikation bilden gemeinsam die Basis, um Gefühle und Eindrücke erfassen und ausdrücken zu können. Die Erstsprache des Kindes ist der notwendige Grundbaustein für das Erlernen jeder weiteren Sprache. Daher bestärken wir die Kinder, untereinander auch ihre jeweilige Erstsprache zu verwenden. Damit vermitteln wir ihnen, dass es keine wichtige und unwichtige Sprache gibt. Unser tägliches Tun wird sprachlich begleitet, dadurch wird der Wortschatz der Kinder erweitert. Gespräche während des Freispiels ermutigen Kinder zum Erzählen.

Bewegung und Gesundheit: Von klein auf erforschen Kinder ihre Umwelt und werden so motiviert, neue Herausforderungen anzunehmen. Kinder eignen sich zunehmend Wissen über ihren Körper an, verbessern ihre Wahrnehmung und entwickeln ein Körpergefühl und Gesundheitsbewusstsein. In der Bewegung erleben die Kinder eine ganzheitliche Förderung der Sinne, des Körpers, der Wahrnehmung und der Gesundheit. Durch beengte Wohnverhältnisse, aber auch Lebensgewohnheiten leiden viele Kinder an einen Bewegungsmangel. Ein großes Angebot an Bewegungsmöglichkeit für die Kinder, ist uns deshalb sehr wichtig.

Ästhetik und Gestaltung: Im ästhetischen Bereich wird Kreativität in verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen deutlich, wie im bildnerischen und plastischen Gestalten, im darstellenden Spiel, im Tanz, in der Mediengestaltung sowie in der Auseinandersetzung mit Musik und Sprache. Musik und ihre Elemente werden in der täglichen Arbeit mit den Kindern eingesetzt. Musik ist international, sie braucht keine Sprache und animiert zum Zuhören, Stillwerden, zum Agieren, Reagieren u.v.m. Sie bringt die Kinder ohne viele Worte zu einer Selbstständigkeit und Eigenverantwortung und zum Miteinander.

Natur und Technik: Durch ihren enormen Forscherdrang wollen Kinder ihren Erlebnissen auf den Grund gehen. Sie erleben von Geburt an in ihrer Umwelt unzählige naturwissenschaftliche, mathematische und technische Phänomene, die sie erforschen und durchblicken möchten. Durch Beobachten und Experimentieren lernen Kinder den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung kennen. Durch spielerische Strukturen und Gesetzmäßigkeiten können die Kinder ihre Umwelt entdecken und verschiedene Lösungswege ausprobieren.

Jedes Kind ist von Geburt an ein einzigartiger, besonderer und vollwertiger Mensch, mit individuellen Bedürfnissen, Wahrnehmungen, Begabungen und Fähigkeiten. Es will die Welt mit allen Sinnen erkunden, will seine Umgebung begreifen, fühlen, ertasten und verstehen. Indem sie diese mit allen Sinnen wahrnehmen und erforschen. geben wir Ihnen Zeit und Raum. Kinder sollen selbst entscheiden, wann sie für die nächsten Schritte bereit sind. Wenn Kinder sich wohlfühlen, sind sie fähig, sich auf neue Situationen einzulassen und diese zu erkunden. Wir stärken und fördern das Kind und respektieren es in seiner Persönlichkeit, damit es ein gesundes Selbstbewusstsein aufbauen kann.

Unsere Aufgabe ist es, sich dem Kind voll zuzuwenden, seine individuellen Bedürfnisse wahrzunehmen und unterstützend ein Stück des Weges gehen.

Wir als Pädagog*innen und Betreuer*innen haben dafür zu sorgen, dass sich die uns anvertrauten Kinder in ihrer Umgebung wohl und vor allem sicher fühlen. Deswegen sind die Kinderrechte ein großer Teil unserer Arbeit.

Um die Kinderrechte auch den Kindern näher zu bringen, setzen alle Mitarbeiter*innen unserer Einrichtung diese, für uns grundsätzliche Haltung, durch bewusstes Handeln um. Uns ist es ein großes Anliegen, den Kindern bewusst zu machen, was ihre Rechte sind und wie diese umgesetzt werden sollen.

Besonders auf folgenden Kinderrechte wird in unserem Haus geachtet:
Artikel 2, Artikel 3, Artikel 9, Artikel 12, Artikel 13, Artikel 14, Artikel16, Artikel 19, Artikel 23, Artikel 24, Artikel 28 und Artikel 31.
Nähere Informationen dazu

In unserer Einrichtung hat der Schutz der uns anvertrauten Kinder oberste Priorität. Durch die vertrauensvollen Beziehungen untereinander lebt die Arbeit mit Kindern. Damit dies auch gut umsetzbar ist, gestalten wir ein positives Umfeld für unsere Schützlinge. Ihre Umgebung sollte so gut wie möglich frei von physischer, psychischer und sexueller Gewalt sein.

Um diese vertrauensvolle Beziehung zu schaffen ist eine hohe Sensibilität gegenüber jeglicher Form von Verwahrlosung, Vernachlässigung und Gewalt  der uns anvertrauten Kindern von Bedeutung.

Eine wichtige Grundlage für unser professionelles Handeln, ist es eine Kultur des Hinschauens zu erschaffen um dann Verletzungen des Kindeswohls anzusprechen und darauf zu reagieren. Wir wollen unseren Kindern Lebens- und Entwicklungsräume bieten, in denen sie frei von physischer, psychischer und sexueller Gewalt ihre Persönlichkeit, ihre Begabungen und ihre Beziehungsfähigkeit entwickeln und leben können.

Ein chancenreiches Aufwachsen ist die Basis für ein Leben, in dem Teilhabe an der Gesellschaft verwirklicht und umgesetzt werden kann. Die Basis für die Arbeit der Caritas bietet die UN Kinderrechtskonvention, auf der Programme und Projekte weltweit aufbauen und das Caritas Gewaltschutzkonzept das uns interne Richtlinien und Vorgehensweisen vorgibt.